Rund um die Kirche herrscht ein buntes Gewusel. Das halbe Dorf ist auf den Beinen, aus den umliegenden Orten sind sie auch gekommen. Eben haben Chöre ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und zum Mitsingen angeregt.
Das ist eine meiner liebsten Redewendungen. Sie besagt zum Beispiel: Bin ich bereits zweimal an einer Aufgabe gescheitert – gebe ich immer noch nicht auf, sondern versuche es noch einmal.
Warum hat Gott die Welt eigentlich in sechs Tagen geschaffen? Er hätte doch mit einem Fingerschnipp alles fertig hinstellen können. Warum hat er so lange gebraucht?
Mensch und Mensch sind als Gegenüber füreinander gedacht. Zum Widersprechen, zum Bestärken. Zum Beistand, zur gegenseitigen Vertretung. Der nächste Mensch dem nächsten Menschen.
Jubilate – so heißt in kirchlichen Kreisen Sonntag, der 21. April. Das ist leicht zu übersetzen: Jubelt, seid fröhlich, seid dankbar, seid unbeschwert.
Heute Morgen habe ich unserer Tochter zwei verschiedene Socken angezogen, einen rosaroten und einen blauen. So verschieden bestrumpft geht sie nun heute durch den Tag.
Drei Erlebnisse, die mir Hoffnung machen: Dass nichts so bleiben muss, wie es schon immer war. Dass sich neue Wege öffnen, wo man gerade in einer Sackgasse steckt. Dass es ganz anders werden könnte.
Die Aufforderung gilt an diesem Sonntag, mitten in der Passionszeit, abgeleitet von dem lateinischen Wort „Lätare“, das dem Sonntag seinen Namen verleiht.
Eine der Grundregeln im Straßenverkehr: Schulterblick und Rückspiegel. Ich muss wissen, was hinter mir passiert. Die Sicherheit im Straßenverkehr verlangt das.
Wodurch lasse ich mich heraus¬fordern, was triggert mich? Worauf lasse ich mich ein, etwa aufgrund einer Fangfrage? Wo lasse ich mich einbinden? Prüfen will ich mich.
Jeden Tag müssen wir uns entscheiden: Ist das Glas halb leer oder halb voll? Das gilt für mein ganz persönliches Leben, genau so wie für meinen Blick auf unsere Gesellschaft, auf unser Land.
Das Leben passt so, wie es ist. Jedenfalls ist es vom Umtausch ausgeschlossen.
Gegebenenfalls schlüpft Gott mit hinein. Meint Pfarrer Dr. Tobias Gruber
In der letzten Woche fiel bei mir der Groschen: Weihnachten steht ja wirklich vor der Tür. Seitdem entstehen sowohl in meinem Kalender als auch in meinem Kopf Listen:
Die Adventszeit ist Fastenzeit. Innehalten und entdecken, was wirklich im Leben wichtig ist. Auf alles fette, süße, vernebelnde, manipulierende könnten wir verzichten.
Ein Friedhof ist ein geschäftiger Ort. Besonders jetzt in diesen Wochen. Es gibt ein Kommen und Gehen, es wird mit Harke und Gießkanne hantiert, man trifft Bekannte …
Die Verunsicherung ist zurzeit groß. Manche der Meldungen, die uns erreichen, machen sogar Angst. Gibt es darauf eine Antwort aus dem Glauben? Ja, es gibt sie.
Zeit kann ich genießen oder vertrödeln, ich kann sie sinnvoll nutzen oder verplempern, ich kann sie selbst gestalten oder ich muss Aufgaben erledigen, die mir vorgegeben sind.
Eigentlich reicht es mir schon eine ganze Weile.
Aber ich hab trotzdem weiter versucht, hübsch artig, brav und fromm zu sein.
So wurde es mir schließlich beigebracht.
Zwischen Licht und Dunkel zu unterscheiden, zwischen Tag und Nacht - das ist wohl zutiefst menschlich. Und ist vielleicht allen Lebewesen eigen. Wohltuend ist es uns, im klaren Licht zu stehen.
Weil Kirche sich um Menschen sorgt, kann es ihr nicht egal sein, wenn es unrecht und ungerecht zugeht. Kirche kann also gar nicht anders als auch politisch zu sein.
Ich gehe zu mir selbst. Ich nehme nichts von dem mit, was mir im Alltag den Rahmen vorgibt. Ich weiß nicht einmal, wonach ich in der Stille suche. Ich lasse mich finden und berühren …
Die Bibel erzählt von Elia und anderen Menschen, die keine Helden sind. Die auf Wahrheitssuche sind. Die sich verändern lassen, die aufstehen, widerstehen.