Pakt mit Gott

In gewisser Weise möchte ich Mut machen, in solch einer Form mit Gott zu reden. Reden entkrampft, auch wenn es mit Gott um ihn geht. Jedenfalls lässt sich Kraft schöpfen. Nichts in unserer Welt wird wichtiger, als den Kräften des Lebens auf der Spur zu sein. So gut leben wie möglich. Besondere Kräfte liegen im Dank, in der Liebe, in der Hoffnung.

Das macht Sinn. Und Sinn ist Sein. Und Sein braucht Mut. Spüren, wenn einer traurig ist oder verzweifelt. Einen Drachen steigen und sich vom Wind treiben lassen. Eine Erdbeere auf der Zunge zergehen lassen. Dem Plätschern des Baches in Gedanken folgen. Zwischentöne hören. Sommersprossen in einem Gesicht zählen. Mit dem Zweifel Kreuzworträtsel lösen. Da sein, wo man nie hinwollte. Der Angst mit sanftem Mut begegnen. Es sich unterm Birnbaum gemütlich machen. Am Morgen dem Gesang der Vögel lauschen. In all dem und in noch viel mehr, zeigt sich Gott.

Dem kann ich gut Glauben schenken. Das gibt Kraft zum Leben. Ich begegne Menschen, die das alles nicht mehr glauben möchten. Sie finden ihre Kraftquelle nicht. Sie sind Täuschungen erlegen. Sie verzweifeln an der Not um sie herum. Sie finden keinen Ausweg aus einem Irrweg. Sie verlieren den Halt unterm Boden.

Vermitteln wir ihnen einen Pakt mit Gott? Helfen wir dabei, Sehende zu werden? Wird ein guter Gedanke zur befreienden Tat? Ich habe den Eindruck, dass wir da als Christen besser werden können. Oder was meinen Sie?

Für die kommende Woche ist ein Bibelspruch aus Matthäus ein möglicher Leitfaden: Jesus lädt alle zu sich ein, die viel Mühe und schwer zu tragen haben. Er sagt: „Kommt alle zu mir! Ich will Euch frische Kraft schenken.“ Genießen Sie den Pakt mit Gott und lassen Sie diese Kraftquelle sprudeln.


Hans Jaekel