Jubiläum in Hessen

Das Dorf Hessen, Ortsteil von Osterwieck, feiert über eine Woche lang mit einem anspruchsvollen Programm die urkundliche Ersterwähnung der Ortschaft Hessen vor 1050 Jahren.

Eröffnet wurde die Reihe von Veranstaltungen am 10. Juni mit einem gut besuchten ökumenischen Freiluftgottesdienst im Hof der Burg, der von Superintendentin Angelika Zädow, Diakon Rainer Schulze und Pastorin Ursula Meckel gestaltet wurde; begleitet von dem Bläserchor des Kirchspiels Thale unter der Leitung von Beate Fiedler.

Zentraler Inhalt war das Lied „Kommt und singt das Lied der Freude“ nach der Melodie von Beethoven zu „Freude schöner Götterfunken“, so dass alle, die es wollten, mitsingen konnten. Statt einer längeren Predigt gab es drei kurze GeDANKen jeweils in Dialogform, die sich mit dem Inhalt der Strophen befassten.

Hessen hat eine lange Geschichte. Da gab es Höhen und Tiefen, gute Zeiten und weniger gute, Kriegszeiten und Friedenszeiten – und die Zeit des kalten Krieges als Hessen Grenzgebiet war, Unliebsame gehen mussten, Familien nicht zueinander konnten. Das ist nun längst Geschichte und so konnten wir singen: „Freiheit hat uns Gott gegeben füreinander da zu sein“ – und das ist Grund zur Freude und zur Dankbarkeit.

In den letzten Zeilen des Liedes heißt es: „Gottes Weg führt in die Weite“ und der Wunsch für alle: „Gott sei mit euch allezeit.“

Bei dem Fürbittgebet wirkten neben der GKR-Vorsitzenden eine Frau aus der katholischen Gemeinde und der Landrat mit, der auch die Schirmherrschaft über die Festwoche übernommen hat.

Die Bläser/innen bekamen verdienten Beifall für die Begleitung der Lieder und die Instrumentalstücke – die Sonne schickte freundliche Strahlen und viele Gottesdienstbesucher/innen bedankten sich für diesen ermutigenden und gelungenen Auftakt.

Ursula Meckel

Liedblatt