„Steine der Liebe“ aufgeführt

25. Mai 2024

Wenn nach 90 Minuten Musical in einer übervollen Kirche laut der Ruf „Zugabe! Zugabe!“ ertönt kann das nur eins bedeuten: Die Zuschauenden sind begeistert von dem, was sie in den eineinhalb Stunden zu sehen und zu hören bekamen.

Eine Ferienwoche lang hatten Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Kloster Hedersleben geprobt und es war beeindruckend, welche Leistungen die kleinen und großen Künstlerinnen und Künstler auf die Bühne brachten.

Es ist die Fortsetzungsgeschichte von Salome und ihren drei Kindern. Inzwischen hat sie sich in Jonathan verliebt und die kleine Magdalena bekommt Angst, sie könne dadurch ihre Mutter verlieren und allein sein. Diese Sorge kann ihr genommen werden.

Schlimm ist die Nachricht vom Tod des Freundes Stephanus, der wegen seines Glaubens gesteinigt wurde. Deshalb beschließen die Kinder, möglichst alle Steine aufzusammeln und sie in „Steine der Liebe“ zu verwandeln, damit nicht weiter Menschen auf diese grausame Art sterben müssen.

Der Erwachsenenchor hält dagegen: „Das bringt doch eh nichts, gar nichts, lass es sein! … Kannst du die Welt zum Guten ändern? Wir sagen dir: Nein!“

Ein sehr aktuelles Thema, doch die Akteure lassen sich nicht entmutigen und gewinnen Verbündete gegen die „Steine des Hasses“.

Bei dem Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ durfte mitgesungen werden und das wurde es kräftig.

Es wäre unfair, Einzelne hervorzuheben – alle gaben ihr Bestes - und am Ende bekamen sie ihren verdienten Beifall, als sie einzeln oder in Gruppen vorgestellt wurden.

Dank galt auch allen Organisatoren, den Teamern, den Geldgebern, dem Theaterpädagogen, den Helfenden im Hintergrund und besonders Christian Plötner, der das Musical geschrieben und weitgehend komponiert hat.

Am 26. Mai, 1. und 2. Juni sind Gelegenheiten, es selbst mitzuerleben!

Ursula Meckel

Fotos: Kathrin Buchholz & Ursula Meckel