Vom Zauber des Anfangs

Nach einer Reise rund um die halbe Welt (Halle, Melbourne, Wegeleben - mit vielen Zwischenstationen) hat Pfarrerin Susanne Entschel am 1. Mai 2018 ihren Entsendungsdienst im Kirchspiel Wegeleben und vertretungsweise in Kroppenstedt begonnen und sich am Himmelfahrtstag den Gemeinden vorgestellt.

Zu Beginn des festlichen Gottesdienstes dankte der GKR-Vorsitzende Ralph-Reiner Wenske den vielen Ehren- und Hauptamtlichen, die in der über einjährigen Vakanzzeit dafür gesorgt hatten, dass das Gemeindeleben nicht zum Erliegen kam.

Superintendentin Angelika Zädow nannte den Himmelfahrtstag ein gut gewähltes Datum für den gemeinsamen Neubeginn und ermunterte dazu, aufeinander zu hören und miteinander zu prüfen, was in der kommenden Zeit zu tun und auch was zu lassen sei.

Susanne Entschel zitierte in ihrer Predigt Hermann Hesse mit dem Satz „Und jedem Anfang liegt ein Zauber inne“, und wies darauf hin, dass Neues neben Neugier und Hoffnungen auch Ängste auslösen kann.
Aus der Offenbarung des Johannes und eigenen Erfahrungen gab sie weiter: Christen sind nicht allein mit ihren Wünschen, Träumen und Ängsten; wir haben Gott an unserer Seite, auch in Zeiten von Veränderungen. Eine wichtige Aufgabe der Christen ist es, die Welt zu verändern. Auf dieses gemeinsame Gestalten freut sie sich.

Viele Gemeindeglieder, Freunde und Mitarbeiter/innen füllten die Kirche in Wegeleben, auch mit kräftigem Gesang, unterstützt vom Schwanebecker Chor; Pfarrer Christian Plötner und zwei Jugendlichen aus den Gemeinden an der Orgel.

Der Wetterbericht hatte „Schauriges“ vorhergesagt, doch mal wieder Unrecht – zum Glück! Bei herrlichem Sonnenschein genossen die Feiernden nicht nur das Wetter, Kuchen und Grillwürste, sondern nutzten die Gelegenheit, mit ihrer Pfarrerin ins Gespräch zu kommen, ihr viele Fragen zu stellen und vor allem, ihr Gottes Segen zu wünschen.

Die Herrnhuter Losung des Tages verheißt jedenfalls Gutes: „Der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre. (Jesaja 58;11)“

Ursula Meckel