"Gottes Schöpfung ist sehr gut"

17. Feb 2018

Weltgebetstag am 2. März 2018

Für die Vorbereitung des diesjährigen Weltgebetstages, der am 2. März 2018 gefeiert wird, wurde unlängst nach Dingelstedt eingeladen.
Am meisten haben wir uns mit den Besonderheiten von Surinam beschäftigt, dem Land, in dem die Gebetsordnung erstellt wurde. Das Thema lautet: "Gottes Schöpfung ist sehr gut".
Sieben mit Namen genannte Frauen des Landes präsentieren in der Gebetsordnung ihr Land, jede hat andere Wurzeln: Eine aus dem Volk der Avarak (das schon immer dort lebte...), Nachfahrin von damals versklavten Afrikanern.
Eine Andere: Nachfahrin von chinesischen Plantagenarbeitern, ebenso eine Kreolin, das heißt Nachkomme afrikanisch/europäischer Vorfahren, eine Vertreterin niederländischer Abstammung, ebenso Vertreterinnen indischer und indonesischer Herkunft.... Also alles ist bunt, daher auch Religionsvielfalt.
Besonders ist die Herrnhuter Brüdergemeinde seit 1735 dort präsent, und wirkt segensreich im diakonischen Aufgabenfeld (Kinderheime, Krankenhäuser...), in der Bildung (Schulen, Ausbildungswerke...) und hatte stets Kontakt gesucht und gepflegt zu Sklaven, Zwangsarbeitern und Flüchtlingen: "Wer Sklaven erreichen will, muss bereit sein, selbst einer zu werden."
Von verschiedenen Persönlichkeiten hörten wir, auch von der deutschen Maria Sibylla Merian (1647-1717), deren Traum es war, einmal nach Surinam zu kommen, um die Pflanzen- und Tierwelt zu studieren und zu zeichnen. (Wissenschaftlerin, Künstlerin, Unternehmerin, Abenteurerin, Theologin und allein mit ihrer Tochter Reisende...) Das war für ihre Zeit unanständig und anstößig, sie machte sich nichts daraus.
Im Mittelpunkt steht die Schönheit die Natur (besonders dort wegen 90% Regenwald...) und die Verantwortung für sie (Bewahrung der Schöpfung, gegen Raubbau vorgehen, denn dort wird viel Abholzung betrieben, damit man Goldminen betreiben kann, vor allem illegal.)
Der biblische Schöpfungsbericht ist das Zentrum der Leseordnung.
Der "Schöpfungskreis" (Bodenbild) besteht aus 7 Segmenten nach den 6 Tagen, an denen Gott schafft und dem einen Tag, an dem Gott "ruhte", der auch uns Ruhe schenkt, zum Danken und Loben und Preisen einlädt.
Im Verlauf der Lesung kann man den Kreis nach und nach vervollständigen. Er bildet eine Mitte, die zum Meditieren veranlassen kann, wir tanzten auch um ihn herum.
In Gemeindekreisen und -gruppen kann man dem Erstellen eines solchen Kreises viel Zeit einräumen, vor allem Kinder haben viel Phantasie, malen, schneiden und kleben gern. Alle Lieder haben wir "gelernt" und sind nun fit für die Feier am 2. März 2018.

Jede Gemeinde (-bereich) kann nun noch genauer auf den Weltgebetstag zugehen...

Alles Gute und Gottes Segen für ein Gelingen überall!

Evelyne Dege / Frauenteam des Kirchenkreises

WGT 2018

Foto: Dieter Kunze

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