Erntedankfest in Groß Quenstedt

30. Sep 2017

Dreifachtaufe mitten im Dorf

In kleinen Gemeinden wird das Erntedankfest häufig größer gefeiert als in größeren Gemeinden und das oft gemeinsam mit der Kommune, so auch am 30. September 2017 in Groß Quenstedt.

Ein Gottesdienst zu Beginn gehört dazu, seit einigen Jahren wird der nicht in der hübschen aber etwas abgelegenen kleinen Kirche gefeiert, sondern mitten im Dorf, quasi “auf dem Marktplatz“. Wo sonst Traktoren stehen wird ein Altartisch aufgebaut, es werden Stühle und Bänke platziert, vor Sonne und Regen geschützt durch ein Schleppdach.

In diesem Jahr mussten weitere Sitzgelegenheiten dazu gestellt werden, was sicher mit den drei Kindertaufen zu tun hatte. Die Tauffamilien hatten sich gewünscht, Neele, Luca und Nora dort taufen zu lassen, wo sie leben und aufwachsen. Mehr als 125 Menschen feierten und sangen mit, zu Beginn wurde einer der Paten wieder in die Kirchengemeinde aufgenommen.

Wetter und Stimmung waren entspannt und fröhlich, alles liebevoll und festlich geschmückt. KMD Gottfried Biller erfreute durch schwungvolle musikalische Begleitung, Pastorin Ursula Meckel erzählte kindgerecht von einem kleinen zunächst ängstlichen Wassertropfen, der bei der Taufe mitwirkte.

In der Predigt hieß es unter anderem:
„Erntedankfest ist ein schöner Anlass darüber nicht nur nachzudenken, sondern tatsächlich auch zu danken für alles, was unser Leben lebenswert und wertvoll und einmalig macht. Ich wünsche Ihnen das Staunen darüber, was es alles Schönes auf unserer Erde, in Gottes guter Schöpfung, gibt; dass wir alles haben, was wir zum Leben brauchen und in der Regel einiges darüber hinaus.
… Übrigens hat das Danken auch noch Nebenwirkungen. Psychologen sagen: Dankbare Menschen sind positive Leute, die vor Trübsinn und Resignation, ja sogar vor Magengeschwüren bewahrt bleiben. Noch ein Grund mehr zu danken. …
Die Taufe ist nur ein erster Schritt – der Anfang eines Weges mit Gott und Jesus. Die Getauften brauchen Menschen, die ihnen von der Liebe Gottes erzählen – Eltern, Verwandte, Paten, Gemeinde. … Zum Glauben kann es nur kommen, wenn der auch vorgelebt wird mit allem was dazu gehört: Zweifel und Freude – Traurigkeiten und Mutmachendem. Wir sind getauft auf seinen – auf Gottes - Namen – und wir als Gemeinde mit unseren Gebeten sind dabei wichtig.“

Ursula Meckel






Gross-Quenstedt-Erntedank
Gross-Quenstedt-Erntedank

Fotos: Ursula Meckel (2)

Cordula Kunzmann, Groß Quenstedt (Bilder-Galerie)

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