"Alles ...

22. Jan 2016

haben wir zurück gelassen", sagt Reza aus Syrien.

haben wir zurück gelassen", sagt Reza aus Syrien. Seine Familie mit zwei Töchtern floh wie so viele in dieser Zeit über das Meer und durch verschiedene Länder nach Deutschland. Seit 50 Tagen sind sie nun in der Zentralen Anlaufstelle Halberstadt. Im Gespräch mit einer Fortbildungsgruppe unter Leitung des Rektors des Pastoral-Theologischen Zentrums Drübeck - Pfarrer Michael Bornschein - erzählte die Familie von den Gründen, die zur Flucht führten. "Wir wollten nicht kämpfen - nicht gegen die einen, und nicht gegen die anderen. Damit standen wir zwischen allen Fronten." Und das im wörtlichen Sinn. Mit nichts als einem Rucksack machte sich die Familien schweren Herzens auf den Weg. Die Sorge und die Trauer um die verlorene Heimat steht ihnen noch im Gesicht.

Dennoch sind sie froh, hier zu sein - und sie sind dankbar: "Wir verstehen, dass wir erst einmal warten müssen", sagt der studierte Ingenieur und betont, wie wichtig es für ihn sei, auch ohne den erst später beginnenden Deutschkurs, jetzt schon die ersten Worte und Sätze zu lernen.

Gespannt hörten die Theologinnen und Theologen zu und überlegten, wie sie konkret helfen können. Bärbel Herre - bereits viele Jahre in der Flüchtlingshilfe aktiv -  gab Hinweise: "Wichtig ist, die Menschen unmittelbar nach der Ankunft in den Unterkünften zu begleiten." Die Referentin des Kirchenkreises Halberstadt -  Barabara Löhr - berichtete von Begegnungsprojekten mit Kindern und Familien. Superintendentin Angelika Zädow erzählte von den unterschiedlichen Aktivitäten der Gemeinden und des Kirchenkreises. "Besonders  das große Interesse der Gäste an unseren Kirchen, ihrer Geschichte und unserer Kultur hat mich beeindruckt." Passend dazu war der gemeinsame Abschluss mit vielstimmigem und mehrsprachigem Singen, das über den Domplatz klang.

Suptur
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Fotos: Kirchenkreis Halberstadt

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