Schweigeminute im Rathaus Thale

30. Jul 2016

Angst darf nicht über die Hoffnung siegen

30. Juli 2016 Mitteldeutsche Zeitung/ Ausgabe Quedlinburg Lokales

Meckel: Wir sind ratlos und schockiert

Stadtrat in Thale legt für die Terroropfer eine Schweigeminute ein.

VON DETLEF HORENBURG

THALE/MZ - Der Stadtrat von Thale hat auf seiner Sitzung am Donnerstagabend eine Schweigeminute für die Opfer der Terroranschläge eingelegt. "Angesichts der Meldungen, die uns in den letzten Tagen und Wochen erschütterten, haben Bürgermeister Thomas Balcerowski (CDU) und ich verabredet, Sie zu bitten, unsere Sitzung mit einer Schweigeminute zu beginnen", erklärte zuvor Vize-Stadtratsvorsitzende Ursula Meckel (Bürgerfraktion).

"Wir sind ratlos und schockiert, ängstlich, traurig und fassungslos. Paris, Brüssel, Nizza, Würzburg, München, Ansbach, eine kleine Kirche in Nordfrankreich - wie konnte es dazu kommen, was kommt noch? So jung viele der Opfer, so jung viele der Täter - so verzweifelt die Angehörigen. Lassen Sie uns gedenken der Getöteten und Verwundeten, der Traumatisierten und Geschockten, der Notfallhelferinnen und -helfer und auch der Familien der Täter, deren Leben ebenfalls nicht mehr so ist, wie es vor den Anschlägen war", erklärte Ursula Meckel, die auch Pastorin im Kirchenkreis Halberstadt ist.

Und weiter betonte die Thalenserin: "Lassen Sie uns gemeinsam hoffen, dass die Angst nicht über die Hoffnung auf ein menschenwürdiges Dasein für alle Menschen siegt und dass potenzielle Täter erkennen, dass sie keine mutigen Helden sind, wenn sie töten, sondern bedauernswert, dumm und gefährlich."


 

Thale

Foto: MZ / Frank Drechsler

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