Alle zusammen in Halberstadt

03. Jul 2015

Drittes Treffen mit Gästen aus der ZAST am 27. Juni 2015

Bereits zum drittenmal hatten Halberstädter Kirchengemeinden und Initiativen Gäste aus der ZAST in die Liebfrauenkirche zu einem gemeinsamen Nachmittag eingeladen. Knapp 200 Menschen trafen sich im Kreuzgang, auf dem Innenhof und in der Kirche, um aufeinander zuzugehen und sich etwas kennenzulernen.

Fünf Dolmetschende halfen bei der Verständigung und übersetzten die Begrüßung durch Pfarrer Friedrich Wegner von der Liebfrauengemeinde und einen Impuls der Superintendentin Angelika Zädow.

Jennifer Fulton aus Quedlinburg brachte mit ihrem Temperament und zwei Freundinnen die Versammelten zum Mitsingen und Mitklatschen, das ermutigte fünf albanische Kinder, ebenfalls ein Lied vorzutragen und das kleine syrische Mädchen mit Entertainertalent, das erst vor drei Tagen in Halberstadt ankam, begeisterte mit einem mehrsprachig vorgetragenen Volkslied.

Sogar das Wetter spielte mit, der Regen pausierte für die zwei gemeinsamen Stunden, so dass im Hof getrommelt und getanzt werden konnte. Dankbar angenommen wurden die liebevoll vorbereiteten „Büfett-Tische“ mit Kuchen, Obst und Getränken.

Die Treffen setzen ein Zeichen dafür, dass Halberstadt eine Stadt mit gastfreundlichen weltoffenen Menschen ist. Zu den Gästen zählte  Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke. Auch, wenn es nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein ist: Die kleinen Schritte aufeinander zu, die teilweise wegen der Sprachbarrieren auch unbeholfenen Gespräche am Rande, manchmal mit Händen und Füßen, und  das gemeinsame Lachen zeigen, dass wir alle gleichwertige Geschöpfe sind mit einer gemeinsamen Verantwortung für unsere Erde. Wir können und müssen Anteil nehmen aneinander, uns anrühren lassen von Schicksalen und Lebensgeschichten aus fremden Kulturen. Das macht dankbarer und vielleicht auch etwas demütig und korrigiert Vorurteile.

Angelika Zädow: „Es ist schön für mich, Euch alle heute hier zu sehen: Menschen aus den verschiedensten Ländern dieser Erde. Es ist als ob eine Verheißung Gottes wie von Ferne zu uns hindurch leuchtet. In dem Heiligen Buch von uns Christen wird immer wieder davon gesprochen, dass Gott den Frieden und das Miteinander für alle Menschen will. Eines Tages, den nur Gott kennt, wird das Wirklichkeit. Dann werden Unterschiede in Sprache, Kultur, Religion, Meinungen und Verhalten keinen Grund mehr geben für Ausgrenzung und Feindschaft….  Als Völker und Länder sind wir wie Nachbarn und unsere Religionen sind wie Geschwister.“

Beitrag für die Volksstimme Halberstadt

Ursula Meckel, Pastorin im Kirchenkreis Halberstadt


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Fotos: Peter Köpke, Halberstadt

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