Diakonisches Werk 1. Halbjahr

15. Apr 2015

Rückblicke, Einblicke, Ausblicke

Aus der Arbeit des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Halberstadt e. V.

I. Halbjahr 2015

Kleiderkammer Halberstadt

Die Resonanz auf unsere Spendenaufrufe in der Volksstimme zur Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten war riesig. Kamen in der Vergangenheit wöchentlich ca. 30 Flüchtlinge wöchentlich nach Halberstadt, so sind es jetzt täglich bis zu 50.

Die ausschließlich im Ehrenamt tätigen Mitarbeitenden der Kleiderammer hatten alle Hände voll zu tun, um die Flut an Kleiderspenden aufzubereiten.

Die Vorher-Nachher-Bilder lassen erahnen, welch enormer Arbeitsaufwand von den freiwilligen Helfern zu bewältigen war, denn all die Spenden mussten gesichtet, sortiert und ansprechend präsentiert werden.

Darüber hinaus nutzen täglich ca. 30 Bedürftige aus Halberstadt und Umgebung die Angebote unserer Kleiderkammer. Sie alle befinden sich in schwierigen persönlichen Situationen und sind auf fremde Hilfe angewiesen. In unserer Kleiderkammer erfahren sie dank der großen Spendenbereitschaft  der Bevölkerung und der aufopferungsvollen Arbeit aller Mitarbeitenden das gute Gefühl, in dieser Situation nicht allein gelassen zu werden.

Fotos:

-       Vorher: Frau Gleisberg vor dem riesigen Berg von Säcken mit Kleiderspenden

-       Nachher: So ansprechend werden die Spenden anschließend präsentiert

 

Förderklasse Deutsch

Aufgrund der Aktivität unseres Jugendmigrationsdienstes (JMD) und in Zusammenarbeit mit der Schulleiterin der Walter-Gemm-Schule, Frau Göhler konnte  erstmalig in Halberstadt eine Förderklasse „Deutschunterricht“ ins Leben gerufen werden. Bedingt durch die zunehmende Zuwanderung von EU-Bürgern und Kriegsflüchtlingen war diese Maßnahme dringend erforderlich.

Die JMD´s selbst sind nicht legitimiert, einen Antrag für eine Förderklasse „Deutsch“ beim jeweiligen Landesschulamt zu stellen. Da hierzu nur Schulleiter/innen befugt sind, musste sich der JMD Halberstadt einen entsprechenden  Kooperationspartner suchen. Diesen fanden wir in der Walter-Gemm-Schule in Halberstadt. Bei der Schulleiterin Frau Göhler trafen wir auf großes Verständnis für die Situation der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Sie sagte uns ihre volle Unterstützung zu und stellte auf Grund unserer Zuarbeit den notwendigen Antrag beim Landesschulamt Sachsen-Anhalt.

Das Landesschulamt stimme dem dezentralen Deutschunterricht aller Schulformen und Klassenstufen der Kinder und Jugendlichen zu.

 

Am 01.12.2014 konnte der Deutschunterricht mit 15 Schülerinnen und Schülern bei 20 Wochenstunden an der Walter-Gemm-Schule beginnen. Die Kinder sind ganz unterschiedlicher Nationalität und kommen zurzeit aus Halberstadt, Osterwieck, Quedlinburg, Langenstein, Elbingerode und Thale.

Sie alle besuchen den Sprachkurs zusätzlich zu Ihrem regulären Schulunterricht. Auch wenn sie noch sehr jung sind, so zeigen sie doch mit ihrem Engagement die unbedingte Bereitschaft, sich in ihrem Gastland integrieren zu wollen.

Fotos:

-       Die Kinder haben ganz offensichtlich Freude am Lernen.

-       Die Initiatorin des Deutschkurses, unsere Mitarbeiterin Frau Dankemeier (rechts im Bild) mit den Schülern und ihrer Lehrerin.

 

 

 

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