„Glaube bewegt“

04. Mär 2023

„Informiert beten – betend handeln“- unter diesem Motto wird am ersten Märzwochenende in über 170 Ländern der „Weltgebetstag“ gefeiert. Es ist die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen, begonnen vor fast 100 Jahren.

Frauen aus allen christlichen Konfessionen laden ein zu einem Gottesdienst, dessen Ablauf und Thema jedes Jahr aus einem anderen Land kommen. Den Rahmen bildet in der Regel ein Informationsteil mit Diavorträgen über das Land und ein sich an den Gottesdienst anschließenden kulinarischen Teil, bei dem versucht wird, durch den Genuss von typischen Speisen, den Menschen dort näher zu kommen. Schließlich geht Liebe durch den Magen, und eine gemeinsame Mahlzeit gehört zur Gemeinschaft dazu.

In diesem Jahr sind es christliche Frauen aus Taiwan, die uns ihre Glaubenserfahrungen, ihre Geschichten und ihre Gebetsanliegen in einer Gottesdienstordnung vorstellen. In dem Inselstaat, der zwischen Japan und den Philippinen vor dem chinesischen Festland liegt, spitzt sich die politische Lage gerade zu. Alltagsprobleme, Gewalt und eine ungewisse Zukunft prägen das Leben der Menschen in dem Land, wo Christen mit 5% eine religiöse Minderheit bilden.

 
Anstatt in Angst zu verharren, machen gerade diese Christinnen und Christen die Erfahrung, dass Glaube bewegt und dass wir diese Welt zum Positiven verändern können, egal wie klein und unbedeutend wir erscheinen mögen. Sie erzählen davon und laden dazu ein, dasselbe zu tun. Mit den Augen des Herzens sollen wir einander ansehen und gegenseitig stärken in einer Zeit, in der auch unsere Zukunft unsicher erscheint.

Seit Freitag und auch noch bis zum 5. März 2023 werden thematische Gottesdienste nach der Ordnung aus Taiwan gefeiert. Rund um den Globus, 24 Stunden lang, sind Christenmenschen – Frauen, Männer, Große und Kleine - in aller Welt im Gebet miteinander verbunden und setzen ein Zeichen, dass Glaube bewegt.

Roseli Arendt-Wolff

Pfarrerin Arendt-Wolff

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