Friede und Freude

16. Dez 2022

Das Wunder vom Kind in der Krippe in Bethlehem erzählen wir immer noch und hören die Geschichte seit damals immer wieder

Landauf und landab hört man nun wieder die Worte: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude!“ An vielen Orten werden Kostüme anprobiert, Maria und Josef laufen den Kirchengang entlang auf ihrem Weg nach Betlehem und der Wirt öffnet die Tür – genervt, besorgt oder einfach nur abweisend. Und dann findet sich doch noch irgendwo ein Raum – Gott sei Dank.

Die kleinen und großen Schauspielerinnen und Schauspieler proben für den großen Auftritt in wenigen Tagen am 24. Dezember, bangen um die Textsicherheit, oder sind froh, dass sie diesmal nicht so viel zu sagen haben.
Es kann einem aber auch die Sprache verschlagen – nicht nur wegen der vielen Zuschauerinnen und Zuschauer in unseren Kirchen, sondern wegen des besonderen Tages an sich.

Die Geburt eines Kindes ist immer etwas Besonderes. Ein Wunder, das wir in den Armen halten.

Das Wunder vom Kind in der Krippe in Bethlehem erzählen wir immer noch und hören die Geschichte seit damals immer wieder. So besonders, dass sich später die Zeitrechnung nach diesem Ereignis in der Heiligen Nacht richtete. Schon für das Jahr 1223 wird von einem Krippenspiel berichtet: die Weihnachts-Geschichte zum Sehen und Hören und Riechen und Staunen.

Jede Kerze, jeder leuchtende Stern, Tannengrün, das Lampenfieber und Chaos in den Proben und all das Besondere dieser Zeit bereiten uns auf diesen Feiertag vor in der Hoffnung, dass er nicht nur die Zeitrechnung, sondern am Ende unser Herz verändert. Damit Freude und Friede einziehen werden. Wir können es gut gebrauchen!

Susanne Entschel